Jedes dritte Geschäft in der Schweiz ist gefährdet
Gepostet in News von GLOBONET
Wie die Handelszeitung berichtet, greift das Ladensterben um sich. Das unaufhaltsame Wachstum des Onlinehandels führt dazu, dass mittlerweile 17’000 der 50‘000 Verkaufsläden in den nächsten zehn Jahren Gefahr laufen, zu verschwinden.
Die Immobilienexperten der Credit Suisse hatten bereits vor zwei Jahren mit einer vergleichbaren Prognose für Aufruhr gesorgt, indem er behauptete, bis 2008 seien zwei Drittel der Läden geschlossen. Nicht nur die steigende Anzahl von Onlineshops macht es den lokalen Geschäften schwer, auch der starke Franken und die damit verbundenen Masseneinkäufe im Ausland tragen ihren Teil bei. Der Onlinehandel hat aktuell einen Anteil von sechs Prozent am gesamten Detailhandelsumsatz, bis 2020 werden es voraussichtlich elf Prozent sein. Das klingt zunächst nach einem geringen Prozentsatz, aber in den Gesamtumsatz werden auch Lebensmittel eingerechnet, die mehr als fünfzig Prozent ausmachen. Ob das so bleibt? 2015 soll ja das Jahr des Online-Food werden, wie Carpathia Consulting im März prophezeite.
Bei den Entwicklungen im Non-Food-Bereich gilt die Sorge nicht mehr nur den Detailhändlern, sondern auch den Vermietern von Gewerbeflächen, die gegebenenfalls leer stehen (bleiben). Der Wert der Verkaufsflächen sinkt erstmalig seit 2005.
Erste Gegenmassnahmen sind bereits in der Züricher Bahnhofsstrasse als bekannte Einkaufsmeile zu verzeichnen: Die Rooftop-Bar auf dem Modissa Modehaus oder das neue Angebot des Hiltl-Restaurants auf der Dachterrasse der PKZ Women-Filiale machen es vor und verbinden Mode mit Gastronomie als rettenden Anker.
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