Wenn die Jeans im Internet surft – wie die Technik unser Leben erobert
Gepostet in News von GLOBONET
Immer weiter dringen technische Gadgets und digitale Neuerungen in unser Leben vor. Beginnend beim Internet über die Smartwatch bis hin zum selbstfahrenden Auto. Ständig umschwirren einen Begriffe wie „Internet der Dinge“, das aber noch gar nicht in unseren Alltag etabliert ist. Aber wann ist es denn so weit? Wann können wir mit den Zukunftstechnologien rechnen? Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat für einen Bericht mehr als 800 Tech-Experten zu 21 dieser Zukunftstechnologien befragt. Die Befragten machten Angaben, wann ein Trend von der Mehrheit der Gesellschaft genutzt wird.
Ab 2018…
…haben 90 Prozent der Weltbevölkerung Zugriff auf einen kostenfreien, unbegrenzten Speicherplatz für die eigenen Daten. Da die Kosten für Festplattenspeicher fallen werden, können immer mehr Anbieter bis in drei Jahren ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellen.
Ab 2021…
…sind Roboter nicht mehr nur in der Fertigung tätig, sondern bedienen uns auch bei unseren alltäglichen Besorgungen wie dem Einkauf in der Apotheke. Die befragten Experten gehen davon aus, dass in den USA die ersten Roboter-Apotheker zum Einsatz kommen.
Ab 2022…
… ist das prophezeite „Internet der Dinge“ unsere Realität. Bis dahin sollen eine Billion Sensoren vernetzt sein und die Daten unserer Haushaltgeräte, Fahrzeuge, Haustechnik etc. miteinander verbinden. Die Kleidung bleibt davon ebenso wenig verschont: Durch eingenähte Chips gehen sogar unsere Jeans online. Was erstaunlich klingt, ist nicht so abwegig. Schliesslich ist es von der Smartwatch kein allzu grosser Schritt bis zur smarten Kleidung. Bereits heute wird mit 3D-Druckern experimentiert, um Gegenstände wie Autoteile herzustellen. In sieben Jahren sollen ganze Autos aus dem 3D-Drucker auf den Strassen unterwegs sein.
Ab 2023…
…werden Szenen aus Science-Fiction-Filmen wahr: Das Smartphone kann implantiert werden. Über Gehirnströme und Nervensignale wird es gesteuert und soll zudem in der Lage sein, medizinische Daten zu überwachen und zu versenden. Bis 2025 soll laut Experten die erste Skepsis überwunden sein und das implantierte Smartphone von der breiten Masse akzeptiert werden. Ob im Körper oder ausserhalb – 90 Prozent der Menschen weltweit werden bis dahin ein Smartphone besitzen. Brillenträger verknüpfen sich noch weiter, da die Befragten davon ausgehen, dass 2023 zehn Prozent aller Brillen und Kontaktlinsen mit dem Internet verbunden sein werden. Aktuell gibt es zahlreiche Projekte (u.a. von Google und Facebook), das Internet auf der ganzen Welt verfügbar zu machen. So werden in acht Jahren voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung einen eigenen Internetauftritt haben.
Ab 2024…
…hat beinahe jeder Mensch einen Internetzugang. Momentan haben vier Milliarden Menschen, das sind 55 Prozent, noch keinen Zugriff auf das Internet. Dieser Wert soll bis 2024 auf unter 10 Prozent reduziert werden. Auch die Verteilung der Internetnutzung verschiebt sich: Während die Menschen im Haus aktuell die Hauptnutzer des Internets sind, wird das Volumen mit 50 Prozent auf Haushaltsgeräte entfallen. Unsere Smart Homes werden so stark vernetzt sein, dass die Häuser genauso viel „surfen“ wie wir. Der 3D-Drucker widmet sich der Herstellung von Bauteilen, stellt aber zudem bereits passgenaue Prothesen her. In Zukunft sollen dank „Bioprinting“ aber auch innere Organe aus dem Drucker kommen. Die erste Leber, die aus dieser Quelle stammt, wird bereits in neun Jahren transplantiert.
Ab 2025…
…kommen fünf Prozent unserer Gebrauchsgegenstände aus dem 3D-Drucker. Da die Geräte immer weiter entwickelt, günstiger und leistungsstärker werden, landen sie früher oder später in den Privathaushalten, um Alltagsgüter selbst herzustellen. Dafür verzichten die Menschen an anderer Stelle auf eine Anschaffung: Car-Sharing wird so populär werden, dass mehr Fahrten mit einem geliehenen Wagen anstelle des eigenen Autos unternommen werden. Auch im Businessbereich wird sich einiges tun. Binnen zehn Jahren wir ein Drittel aller Konzernrevisionen von künstlichen Intelligenzen übernommen. Die KIs werden am Arbeitsplatz immer präsenter, weil sie Muster besser erkennen und wiederkehrende Aufgaben effektiver erledigen können als der Mensch.
Ab 2026…
…fahren zehn Prozent der Autos in den USA allein. Schon jetzt gibt es verschiedene Modelle selbstfahrender Autos wie beispielsweise von Google. Bis die Testphasen abgeschlossen und die Verkehrsregeln angepasst wurden, dauert es aber noch gut zehn Jahre. Grosse Fortschritte machen nicht nur die Autos, sondern auch die Verkehrsregelung. Strassen, Gehwege, Gebäude – alles wird mit dem Internet verbunden sein. Dadurch entsteht eine smarte Stadt, die ganz auf Ampeln verzichten kann und den Energieverbrauch, die Logistik und die Verkehrssteuerung automatisch reguliert.
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