Der E-Mail-Account im Chaos? Hilfe naht!
Gepostet in News von GLOBONET
Das Postfach ist knallvoll mit Spammeldungen, echte Konversationen gehen in Angeboten zum schnellen Geld unter, Übersichtlichkeit ade: So sieht unsere Mailverwaltung heute häufig aus. Aber jetzt könnte Watson unser neuer Freund im Bereich Online-Korrespondenz werden. Die künstliche Intelligenz namens Watson, die Bestandteil eines neuen E-Mail-Programms ist, soll in Zukunft unsere Postfächer verwalten.
Terminvereinbarungen, schnelle Grüsse oder Ordern, die E-Mail eröffnet viele Möglichkeiten. Diese werden zu unserem Leidwesen auch von unerwünschten Korrespondenten voll ausgeschöpft. Die Unternehmensberatung McKinsey schätzt, dass etwa 30 Prozent der Arbeitszeit für das Lesen und Schreiben von E-Mails aufgewendet wird. Viele Büromitarbeiter unterhalten sich über spamfreie Social Media Kanäle oder erstellen interne Lexika, um ihr Wissen zu teilen. Schnelle Absprachen werden mit einer Chatfunktion getätigt. Bezeichnet wird dieses Ausweichmanöver als Social Business.
Dem soll das neue Programm Verse vom Computerkonzern IBM Abhilfe schaffen. Auf der Hightech-Messe Cebit konnte ein erster Eindruck gewonnen werden. Verse dient als umfassende Kommunikationszentrale, in der Watson den schlauen Sekretär mimt. Organisiert werden die E-Mails, der Kalender, ein Onlinespeicher und die Personensuche inklusive des vollständigen Gesprächsverlaufs. Zudem wird ein Videochat zur Verfügung gestellt, der die Social Media Alternative ablöst. Das Programm entwickelt sich stetig weiter und lernt, was für den User wichtig ist. Hundert Millionen Dollar investierte IBM in die Entwicklung des Programms, das bereits bekannte Elemente mit der künstlichen Intelligenz Watson zusammenbringt und in neuem Design erscheint. Die Zielgruppe sind Arbeitgeber, die mit neuer Software die Effizienz steigern wollen. Für Privatpersonen wird es eine abgespeckte Gratisversion geben. Die fertige Version soll ab diesem Frühjahr zur Verfügung stehen. Vielleicht wird Watson dann unser bester Freund bei der Arbeit?
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