Google führt auch ohne Netzwerk bei den Werbeeinnahmen
Gepostet in News von GLOBONET
Ob Facebook, Twitter, YouTube oder jetzt Google Plus, die Vielfalt an Social Networks ist gross und die Konkurrenz ebenfalls, wie das Beispiel von MySpace zeigt. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, welches Social Network für das Onlinemarketing wohl am lukrativsten ist.
Hierzu wurde auf searchengineland.com eine interessante Aufstellung publiziert. Demnach betrug Googles Umsatz durch Werbeeinnahmen 2010 mehr als der der drei grössten Social-Brands Facebook, Groupon und Twitter zusammen.
• geschätzte 150 Mio. Dollar Werbeeinnahmen bei Twitter 2011
– 2010 sollen es noch geschätzte 50 Mio. Dollar gewesen sein
• geschätzte 644 Mio. Dollar Werbeeinnahmen von Groupon 2010
– ein Verlust von 102 Mio. Dollar
• geschätzte 1,86 Mrd. Dollar Werbeeinnahmen von Facebook 2010
– ein Profit von 355 Mio. Dollar
• geschätzte 2.6 Mrd. Dollar Werbeeinnahmen von Groupon 2011
– ein Verlust von 147 Mio. Dollar im 1. Quartal
• geschätzte 4 Mrd. Dollar Umsatz an Werbeeinnahmen bei Facebook für 2011
– ein Plus von 2 Mrd. Dollar
• geschätzte Werbeeinnahmen von Google 2011: 29 Mrd.
– ein Umsatz von 8.5 Mrd. Dollar
Hier zeigt sich, dass Googles Suchmaschine von diesen Social Brands profitiert, denn was gut auf Facebook läuft, läuft auch gut bei Google. Das bedeutet nicht, dass Facebook das Ranking direkt beeinflusse, denn die Daten teilt das weltgrösste Social Network nur mit Microsofts Suchmaschine Bing.
Social Graph weiterentwickeln
Dafür stehen die Like- oder Plus-1-Buttons für Dinge, mit denen sich die Nutzer gern verlinken ohne Links setzen zu müssen. Will Google seine Vormachtstellung bei der Suche behalten, muss es mit Google Plus hedoch auch seinen eigenen Social Graph weiterentwickeln.
Dass Twitter mit Apple kooperiert, dürfte Facebook weit weniger berühren als Google. Hat doch die zeitweise Abschaltung von Googles Realtime Search mit dem Ende des Twitter-Google-Deals zu tun.
Facebook oder Google?
Grösstenteils liegen die Vorteile alle bei Facebook: über 750 Mio. Nutzer, 60% der Unternehmen, die im Social-Media-Marketing aktiv sind, betreiben Fanpages. Google ist erst noch dabei, Lösungen für Unternehmen zu testen.
Google macht zwar am meisten Umsatz, was bedeutet, dass hier auch die meisten Werbegelder investiert werden. Aber ohne eine vernünftige Verknüpfung zwischen dem Social Network Google Plus und dessen Anzeige- und Werbemöglichkeiten wird es kaum wirtschaftlich werden.
Fazit: Vorerst sollten die bekannten Social Networks wie Facebook und Twitter genutzt werden – nicht zu vergessen die lokalen Netzwerke wie Foursquare – bis Google sein Netzwerk fit für das Onlinemarketing gemacht hat.
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