AdWords – 10 populäre Fettnäpfchen
Gepostet in Online Marketing von GLOBONET
Mit Google AdWords haben heutzutage alle Unternehmen – vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Grosskonzern – die Möglichkeit, auf einfache und verhältnismässig günstige Art und Weise, ihre Zielgruppen genau dort zu erreichen, wo diese das Produkt oder die Dienstleistung benötigen. Es gibt jedoch einige Fettnäpfchen, in welche man nur zu schnell tappen kann. Online Marketing Experte Marcel Pirlich zeigt, worauf zu achten ist.
1. Sturkturlosigkeit verschlingt Geld
Eine Kampagne muss themenbezogene Anzeigegruppen mit jeweils zehn bis 20 Keywords enthalten. Viele Unternehmen verfolgen den Gedanken „Hauptsache AdWords“. Ein gut strukturiertes AdWords-Konto erleichtert jedoch die Optimierungsarbeit.
2. Streuverluste durch schlechte Auswahl der Keywords
Viele Marketing-Verantwortliche setzen bei den Keywords immer noch auf Quantität statt Qualität. Sie wählen „weitgehend passende“ statt ausschliessende Suchbegriffe. Experten warnen aber: Diese verursachen nur Kosten und kaum Umsatz. Um Anzeigen genau dort platzieren zu können, wo Kunden sie auch suchen, sind die Match-Types „genau passend“ oder „passende Wortgruppe“ zwingend. Des Weiteren sollte auch stets die Regionalität mit einbezogen werden. Das Keyword-Tool von Google kann helfen, relevante Suchbegriffe für ein Thema zu finden.
3. Im Dunkeln tappen, weil kein Bericht zur Suchanfragenleistung erstellt wird
Wer nicht regelmässig einen Bericht zur Suchanfragenleistung erstellt, verpasst die Möglichkeit, herauszufinden, welche Suchbegriffe sich lohnen und welche besser ausgeschlossen werden sollten. Die Effektivität der Kampagne kann somit nicht maximiert werden. Zur Überwachung der eigenen Kampagnen stellt Google eine Reihe praktischer Werkzeuge (wie z.B. den Bericht zur Suchanfragenleistung) zur Verfügung, der übersichtlich darstellt, welche Suchanfragen zur Schaltung der eigenen Anzeigen geführt haben.
4. Kein Erfolgsmonitoring durch Conversion-Tracking
Eine AdWords-Kampagne ist erst erfolgreich, wenn sie zum gewünschten Ergebnis (Conversion) wie beispielsweise einem Kauf führt. Viele Klicks allein machen eine Kampagne noch nicht profitabel. Google bietet hierfür extra ein kostenloses Tracking-Tool an. Damit kann gemessen werden, wie hoch die Conversionsrate ist und ob allenfalls Anpassungen vorgenommen werden müssen.
5. Hauptsache, wir sind auf Platz 1
Viele AdWords-Strategien sind darauf ausgelegt, mit ihrer Anzeige immer auf Platz 1 zu sein. Auch wenn dadurch die Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit erhöht werden, so zieht dies auch viele Nutzer an, welche lediglich auf die Anzeige klicken, jedoch danach keine weiteren Aktionen ausführen. Dies führt zu hohen Kosten, aber keinem Nutzen. Stattdessen sollten es Marketing-Verantwortliche darauf anlegen, die Positionen zu belegen, auf denen auch gekauft wird. Ein automatisches Optimierungstool kann hierbei helfen.
6. Möglichst alle Nutzer erreichen ohne Fokussierung auf Kundengruppen
Viele Marketing-Verantwortliche vernachlässigen bei ihren AdWords-Kampagnen die Regionalität und Saisonalität ihres Geschäfts. Das verursacht unnötige Kosten. Verkauft man seine Produkte ausschliesslich in der Schweiz, so ist es nicht notwendig, seine Anzeigen auch in Deutschland oder Frankreich aufzuschalten. Genauso ist es auch nicht ratsam, über das gesamte Jahr eine Kampagne laufen zu lassen, wenn man ein Geschäft für Weihnachtsdeko betreibt. Bei regionalen Produkten und Dienstleistungen sollten zum Enen Mehrphrasen-Keywords, zum Anderen das regionale Targeting genutzt werden. Saisonale Kampagnen müssen stets ein Enddatum enthalten.
7. Mangelnde Konsistenz führt zu falschen Erwartungen
Stimmt der Inhalt einer Webseite nicht mit der Anzeige überein, so wird diese zwar angeklickt, aber kein gewünschtes Ergebnis erzielt. Zudem kann das Vertrauen und damit die Reputation beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, sollten der Anzeigetext, die Produktinformationen und die Landingpage aufeinander abgestimmt sein.
8. Fehler aufgrund mangelhaftem Testing
Auch wenn das Erstellen von AdWords-Kampagnen relativ simpel ist, lohnt es sich, die Anzeigen regelmässig zu testen. So kann sichergestellt werden, dass keine Fehler auftreten, die Anzeigen für die Nutzer attraktiv gestaltet sind, der Text mit dem Format der Anzeige übereinstimmt oder alle Links richtig gesetzt sind.
9. Kampagnen werden nicht auf mobile Endgeräte ausgerichtet
Ein immer grösser werdender Teil der Nutzer greift über mobile Geräte wie Smartphones auf Suchmaschinen zu. Mit wenigen Klicks kann man die Anzeigen für den Mobilebereich optimieren. Wer dies nicht tut, läuft Gefahr, das Potenzial der AdWords-Kampagnen teilweise zu verschenken.
10. AdWords-Accounts werden sich selbst überlassen
Viele Nutzer von Google AdWords sind der Meinung, dass sich das Konto ganz von selbst regle und solange es richtig aufgesetzt ist, nichts schief gehen kann. Selbstverständlich werden auch Anzeigen geschalten, wenn der Account nicht regelmässig gepflegt wird. Steuert man jedoch nicht, um welche Tageszeit oder an welchem Wochentag eine Anzeige aufgeschaltet wird oder wann eine Gebotserhöhung sinnvoll ist, wird man wesentlich mehr Geld zahlen müssen, ohne einen entsprechenden Ertrag erwirtschaften zu können. Es stehen den Marketing-Verantwortlichen einige vollautomatische Tools zur Verfügung, welche diese Fragen regeln.
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