Facebook zeigt sich uneinsichtig

Der Facebook Städte-Streit geht in die nächste Runde: Nachdem Facebook per E-Mail die Betreiber von Städte- und Länderseiten aufgefordert hatte, sich neue Namen auszudenken, macht sich lautstarke Kritik breit. On- und offline schlagen Fans, Betreiber und Social Media Experten die Hände über dem Kopf zusammen.

Drei Wochen hätten die Betreiber von Städte- und Länderseiten Zeit, um die Markennamen gegen andere, unbedenkliche Namen zu ersetzen, hiess es in der E-Mail. Was über Jahre und Jahrzehnte hinweg unter grossem Aufwand aufgebaut worden ist – Markennamen wie Nürnberg, München oder Dortmund zum Beispiel – soll mit einem Streich hinweggefegt werden. – Das sorgt zu Recht für Unmut.

Matthias Rothermund, der Geschäftsführer von Dortmund Tourismus, macht seinem Ärger Luft:

“Grundsätzlich ist die Richtung, in die das Ganze geht, meiner Meinung nach sehr betrüblich: Wir schaffen mit unserer Arbeit guten Content und viel Traffic. Facebook nimmt sich nun den Ortsnamen, akkumuliert die wertigsten Inhalte zu der jeweiligen Destination unter diesem Namen und schafft sich somit die Facebook-Destinationsplattform überhaupt. Das Geldverdienen fällt dann natürlich wesentlich leichter. Wir “füttern” also deren Destinationspage und machen somit einen Großteil der Arbeit für die. Es ist halt ein großer Unterschied, ob ich eine Stadt “like” oder nur den touristischen Zweig. Ich bin gespannt, ob wir grundsätzlich auch von dieser Entwicklung profitieren können.”

Wie viele Gleichgesinnte plädiert auch Rothermund dafür, dass Facebook die Anordnung zurückzieht. Ob sich der Social Media Riese auf derlei Forderungen einlässt? Es bleibt spannend!

Die vollständigen Seiten-Richtlinien sind unter folgendem Link abrufbar: https://www.facebook.com/page_guidelines.php

Facebook: Aus für Städte- und Ländernamen

Facebook hat ausgeholt – und greift in Sachen Städte- und Ländernamen konsequent durch: Nachdem im Februar die Facebook-Seite der Landeshauptstadt München abgeschaltet wurde, haben nun weitere Betreiber von Städte- und Länderseiten Post von Facebook bekommen: Die Fanseiten werden darin aufgefordert, sich neue Namen zuzulegen. Andernfalls hätten sie den Verlust der Administrationsrechte und im schlimmsten Fall die Abschaltung der Seite zu befürchten. Niemand könne eine Stadt oder gar ein Land für sich beanspruchen, heisst es in der Facebook-Mail zur Erklärung.

Werbung auf YouTube überspringen

YouTube bringt in Deutschland mit TrueView Video-Anzeigen, die nach fünf Sekunden übersprungen werden können, um direkt zum gewünschten Video gelangen zu können.

Youtube TrueView
YouTube: TrueView.

Das gute dabei: Werbetreibende müssen nur für eine Anzeige zahlen, wenn ein Zuschauer die komplette Anzeige bzw. mindestens 30 Sekunden gesehen hat. Damit wird die Erfolgsmessung sicherlich vereinfacht und die Nutzer müssen keine Anzeigen sehen, die sie nicht interessieren.

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Konsumenten setzen verstärkt auf Suche und Social Media

Wie GroupM und comScore in einer Studie zeigen, sind 40 Prozent der Konsumenten, die sich über Suchmaschinen über Produkte und Dienstleistungen informieren, auch motiviert, Social Media (Blogs, Bewertungsportale, YouTube, Twitter und Facebook) zu nutzen, um Ihre Entscheidung zu präzisieren. Der Hauptgrund ist hierbei, andere Meinungen einzuholen (31 Prozent).

suche und social media

 

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